Poesie di Umberto Piersanti in tedesco

Pubblichiamo due poesie di Umberto Piesanti in tedesco, traduzione di Piero Salabè.

 

(Mi commuove il ragazzo immortale)

Es rührt mich der unsterbliche Junge
im hellen Januarlicht
wie leicht er wandelt, Göttern gleich,
das zarte Mädchen auf seinen Schultern.
Habe ihn sprechen gehört, mit lauter Stimme ,
zu den Jungen, die in ihren Mänteln und Jacken strahlten;

er schüttelt sich jetzt die langen Haare. in sein Lachen
hakt sich die Freundin ein, auf dem schmalen Weg.
Auch du kamst hinein verstohlen
zusammen mit den anderen, mit Worten und Taten
die schon Geschichte sind, wie das letzte Spiel.
Unbekannt das Ziel
und die Zeit, die dich überragt.

März 1973

 

(Passando vicino al fosso)

Am Graben vorbei

 

und Lichter, Lichter überall
auf den Brücken und in den Straßen,
Zweige leuchten auf
bei den Häusern,
hinter dem Glas leuchtet
ein silberner Faden auf,
das Auto, das hinauffährt
auf einer alten Straße
aus Mond und Hügeln
hoch über dem Meer,
niemals ist alles so klar
wie an Weihnachten
in der klaren Nacht
da Himmel und Erde
verbunden, verwirrt sind,
und Hirten und Könige aller Gegenden
sie durchqueren, sicher und still,
den Weg von jeher
wiedergehen

aber nicht in meinem Graben, nein,
da war alles dunkel,
kein Licht, das am Fenster
brennt
vielleicht gibt es in meinem Land
kein Haus mehr
aber der Mond stieg hinauf
groß und gelb
und diese kleinen Sterne,
in einen Eishimmel gewunden,
unermesslich,
dort, Vater, gingst du vorbei
in deinem Umhang, auf der vereisten
glitschigen Binsenschneide,
durch das Gestrüpp, im Morast
das dich zurückhält,
hörst du die Schreie ringsum,
vielleicht ist es eine weiße Seele,
die man fesselte,
oder der böse Kobold
der dich verliert
oder der gerissene Pferdefuß
der auf die Stelle tritt
wo die Erde sich öffnet
über den großen Abgrund

sie erwartet dich in einem anderen Haus
jene Frau deren Namen
in dieser Nacht leuchtet,
auch deiner hat einen großen Platz
in den Geschichten, doch du denkst
nur an deinen Weg,
dein Verstand, ach so, klar
und frei, echter Vater du,
dein Beruf echt, wie in der Krippe
der des Schmieds und des Hirten,
des Scherenschleifers, und die Mutter
die das Brot in den Ofen schiebt,
die weißen Laken aufhängt,
meine Familie ist diese
und meine Erde,
verloren in einer Zeit
ohne falsche Lichter
die aus der Ferne gesteuert
auf- und ausgehen,
dann kommt der Vater
in dieses Haus
und Maria bereitet die Nudeln
für die Brühe der Festtage,
mit den Pfifferlingen

von diesem Graben komme ich
ohne Lichter,
aus der Tiefe der Steilhänge
und der Geschichten,
immergleich in der Zeit,
auch wenn es nicht wahr ist

Dezember 2004

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